Extreme Steuerlast für Arme!

Extreme Steuerlast für Arme!
the banking managers behind barbed wire

Wenn ich von 70% Armensteuer schreibe, wird jeder seinen Kopf schütteln. Ich nehme diese Zahl ausgehend von den Kosten, welche nötig sind, Grundbedürfnisse zu decken. Das sollte steuerfrei sein. Bleibt da was nach Miete, Krankenkasse, TV-Gebühren, Fahrkosten, Essen, Kinderbetreuung, Telefon, Internet, Miete, Rücklage für das Alter? In den meisten Fällen nein.

Bei einer fairen Steuer, die das Geld nur für zusätzliche Ausgaben besteuern würde, schwindet die Anzahl der Steuerzahler. Aber wir zahlen eben alle die halbstaatlichen Leistungen, Mehrwertsteuer etc..

Meine 70% mache ich jetzt an einem konkreten Beispiel fest.

Johann M. bekommt gerade das Minimum um zu leben, dies als IV-Rente und Ergänzungsleistung. Er soll nebenher Schulden abzahlen und geht gerne mal ins Restaurant. Da genügt sein Geld vom Amt nicht, er ist gezwungen hinzu zu verdienen. Der Freibetrag der IV beträgt CHF 1000,- jährlich. Alles, was er zusätzlich verdient, wird zu 70% von der IV gekürzt. Wenn von den Ausgaben für seinen Grundbedarf Mehrwertsteuern bezahlt werden, komme ich zu den 70%, die ich oben erwähnte.

Anders bei Sozialhilfeempfängern, für die es gar keinen Freibetrag gibt. Obwohl die Gelder auf Kreditbasis vergeben werden, und die Sätze nicht genügen, um sich damit in der Regel eine Wohnung zu leisten.

Die Schweiz ist ein reiches Land. Eine diesbezügliche Steuerlast von 70% (oben beschrieben) könnte dazu führen, dass ihr Reichtum schmilzt. Wer möchte dafür noch in der heute gängigen Arbeitswelt arbeiten? Bescheidene Ansätze zur Steuer für Reiche, sehe ich zerpflückt. «Armensteuer» dagegen funktioniert. Leistungshemmung für letztere «Gruppe» unbewusst oder bewusst gewollt?

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