Fazit meines Wahlkampfs 2020

Ich habe mich als Regierungsrat aufstellen lassen und einen Wahlkampf erwartet. Zudem wollte ich mit den «chancenlosen» Kandidaten gemeinsam Veranstaltungen ausrichten. Der Wahlkampf hat nur auf Plakaten und Inseraten stattgefunden. Ich wurde von der Presse ignoriert. Die Regierungsratwahl im Aargau ist eine Bestätigungswahl gewesen.

Ein «Parteisoldat» aus Deutschland hat mich besucht und mir klargemacht, dass die einzige Chance für mich die sozialen Medien sind. Doch dafür ist es zu spät gewesen, ich muss mich «verspätet» mit diesem Kommunikationskanal anfreunden. Doch für die nächste Wahl gebe ich die Aufgabe fremd.

Ich habe meinen Wahlkampf durchgeführt, die Lieder gesungen, mit Menschen gesprochen. Eine E-Mail an die Presse zu den Terminen ist zu wenig gewesen, überall hätte ich auf eine Veröffentlichung insistieren müssen.

Das Ziel auf «Tournee» zu gehen, nachdem meine Pläne mit Auftritten in Amerika und Europa missglückt sind, ist erreicht. Um Zuhörer zu gewinnen, ist viel Aufwand nötig. Für mich ist alles gutes Training gewesen, ich habe den Kanton mit seinen Menschen besser kennengelernt.

Ein Punkt, der noch erwähnt werden sollte. Während der Zeit, als ich Unterschriften sammeln musste, wurde ich von der Polizei aufgegriffen und landete 14 Tage in einem Isolationszimmer in der Psychiatrie Aargau. Ich fühlte mich gesund, vielleicht etwas emotional.

Die Nerven gingen wahrscheinlich durch, als ich zwangsbehandelt wurde. Meine Ärzte wurden nicht informiert, es fand keine richtige Eingangsuntersuchung statt. Vom Personal wurde ich schikaniert, meine gute Kleidung ist «verschwunden».

Sobald ich das Gericht anrufen konnte, wollte man mich entlassen, mit der Bitte, die Untersuchung beim Obergericht Aargau zurückzuziehen. Das habe ich gemacht, jedoch sofort nach «Freilassung» die Klage wieder aufzunehmen. Mit dem Chefarzt der Psychiatrie habe ich meinen Fall persönlich besprochen und sind der Meinung den Fall «ruhen» zu lassen. Wahrscheinlich war meine «Obdachlosigkeit» ein Auslöser.

Am Anfang ist für mich schockierend gewesen, dass ohne feste Wohnung die Kandidatur verwehrt wird. Doch schlimmer empfand ich das starke Desinteresse an Politik im Kanton, wo wir doch in der Schweiz die besten Möglichkeiten haben.

Ich werde weiter politisieren, ich weiss, wie Auftritte zu organisieren sind und bedanke mich bei den verschiedenen polizeilichen Behörden für die einfachen Genehmigungen. In Zukunft werde ich nur noch informieren.