Jetzt erst sehen wir, wie wichtig Kleinunternehmer sind. Sie sorgen für den sozialen Zusammenhalt und beleben den Alltag. Doch bekommen sie nur Kredite, welche sie zurückzahlen müssen. Unbürokratisch, schnell wie nachhaltig? Der Umsatz kann nicht wieder reingeholt werden. Aufgrund der aktuellen Wettbewerbssituation bei Coiffeuren, Restaurants, Touristik etc. können die Preise nicht erhöht werden, – die Umsatzeinbusse unwiederbringlich verloren.
Eigentlich sollten die Unternehmer Reserven anlegen können. Nur wenigen gewährt dies der Markt, obwohl sie klug handeln. Viele Kleinunternehmen wollen unabhängig sein und arbeiten idealistisch. Sie zahlen horrende Mieten und Abgaben, am Ende des Monats bleibt wenig. Das Gefühl von Freiheit, Unabhängigkeit, und für sein Leben verantwortlich zu sein, wiegt viel auf.
Kredite sind zur Investition da und nicht zum Konsumieren. Das Geld muss wieder reinkommen. Dem Unternehmer fehlt der sichere Lohn, da hilft ein Kredit. Nur, soll er zurückbezahlt werden? Konzerne haben kaum noch Kredite nötig, die neuen Investitionen sind tiefer als die Refinanzierung mit Abschreibungen. Auch die Immobilienbesitzer sind in einer komfortablen Situation. Steigende Mieten bei sinkendem Hypothekarzins. Warum kommt der Kleinunternehmer an die Kandare? Vermögende flüchten ins Finanzkasino und entziehen das Geld. Faire Steuern? Fehlanzeige.
Die meisten Unternehmer werden die Kredite zurückzahlen. Sie fürchten um ihr Lebenswerk und werden das Vertrauen nicht enttäuschen. Doch viele Bürger konnten sparen, dass sie sich freiwillig an den Kosten beteiligen sollten und nicht Vermögen häufen, gebietet der Anstand.
Es wäre an der Zeit hierfür eine Initiative zu kreieren, die mehr Fairness zum Ziel hat. Die 1% Initiative geht in die richtige Richtung, sie wird jedoch scheitern. 2025 ist die Rückzahlung der Corona Kredite fällig, nutzen wir die Zeit.
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