Als Liedermacher verwende ich keine künstliche Intelligenz, doch verweise auf ihre Möglichkeiten.
System GPT-3
Ein leistungsfähiger Generator ist das System GPT-3. Techunternehmen haben dazu alle Informationen aus dem Internet gesammelt, und GPT-3 liefert mit wenigen Befehlen passende Texte. Niemand weiss, wie kontrolliert werden kann, ob nur eine Maschine in einem Bruchteil der Zeit gearbeitet hat. Auch über 800 Lieder von mir sind als Material vorhanden und werden von andern genutzt.
Eine kritische Betrachtung der Philosophin Judith Simon
Das System «Dall-e» produziert Grafiken und Bilder. In Sekundenschnelle werden anspruchsvolle Illustrationen erstellt. Wofür braucht es dann noch einen Grafiker? Welchen Wert wird geistigem Eigentum noch beigemessen, was bleibt davon übrig, oder setzt vielmehr ein Wettrennen nach gefakten Urheberrechten ein? Denn niemand kann kontrollieren, ob eine AI (Organisationseinheit) dahintersteckt.
Alle geistigen Arbeiten sind gefährdet, denn sie können wesentlich rationeller abgewickelt werden. Künstliche Intelligenz kann leicht zur Informationsüberflutung und zur Manipulation führen. Der Gesetzgeber ist hier gefordert. Schon heute müsste Instagram zwecks Jugendschutzes reguliert werden, wir lassen die Eltern dort alleine. Es laufen kaum Diskussionen dazu. Zumindest sollte es zu künstlerischen Arbeiten eine Kennzeichnungspflicht gegen, womit sofort klar wäre, dass eine Arbeit mit künstlicher Intelligenz gestaltet wurde, ähnlich wie Bestandteile in Lebensmitteln.
Tatsache ist: Die großen Techunternehmen haben die Datenhoheit, und wir sind von ihnen abhängig. Zum einen haben sie unzählige Daten über uns gesammelt, zum anderen verfügen sie über eine unglaublich hohe Rechnerkapazität. Das Modell Nanokapitalismus wird nicht funktionieren, der Gewinn daraus kaum freiwillig geteilt. Doch wir sollten das Thema «Verteilung» angehen.
Aktivitäten
Wer sich mit künstlicher Intelligenz beschäftigen möchte, dem empfehle ich folgende Webseite;
openai.com
Bei Open AI sind wir Beta User für Dall-e, wird schnell kostenpflichtig. Microsoft hat sich bei Open AI eingekauft und forciert die Technologie. Nun beginnen Schulen über die Risiken zu diskutieren. Wie wird in Zukunft gelernt, was wird gelernt. Schon heute sind viele Schüler überfordert, Betriebsanleitungen zu lesen.
Ein kostenloses Programm, das auch auf den Server installiert werden kann:
stablediffusionweb.com
Sämtliche Berufe, die mit Wissen zu tun haben, werden sich ändern. Noch können wir mitgestalten. Ich habe einen Workshop am «Digital Festival» besucht, gerne teste ich hierzu gemeinsam die Möglichkeiten.
Am Workshop wurden von «Startworx» folgende Links zum Testen empfohlen:
Experiment mit verschiedenen «NLP Modellen»;
statworx.shinyapps.io/gpt3-interface/
Generierung von Bildern (auch auf Smartphone);
huggingface.co/spaces/stabilityai/stable-diffusion
Erstellung von Texten;
6b.eleuther.ai
Semantische Suche;
examples.jina.ai/fashion/
Google hat zum Beispiel für die Bildgestaltung «Imagen» entwickelt und hält die Lösung zurück. Das sollte aber in der Kompetenz der Politik und von uns allen liegen und nicht alleine beim Konzern. Denn Konzerne entscheiden aus Profitüberlegungen, bei Imagen womöglich auch. Welcher Schaden damit angerichtet werden kann, und wer dafür haftbar gemacht werden kann, dafür ist eine ausführliche Überlegung und Überprüfung notwendig.
Andererseits will Google offiziell die künstliche Intelligenz für alle möglich machen. Dazu besteht eine Plattform, um dies zu verstehen, wäre es wichtig ein Team zu bilden. Was passiert mit Bart?
ai.google
Ich habe bei Google und auch beim Kanton Aargau Projekte für Webcrawler angestossen, jedoch gibt es keine Unterstützung, nun bauen wir an einem Konzept, um Hotelinfos für verschiedene Länder verfügbar zu machen.
Der Tagesanzeiger widmete sich in seiner Ausgabe vom 14.11.22 dem Thema und hat folgende weitere Anwendungen empfohlen:
Neuroflash (ein Autorenwerkzeug), kostenlose Version bis 2000 Wörter, ich habe die Volllizenz von Wordhero, einem ähnlichen Programm erworben
neuroflash.com
Deepl, ein intelligenter Übersetzer, kostet Euro 6,- pro Monat, der Google Translator, als Alternative gratis
deepl.com
Midjourney, schöne poetische Bilder, etwas kompliziert, an das Verhalten von Gamern angepasst
midjourney.com
ADA, medizinischer Chatbot hilft bei Krankheiten weiter, nur als App
Replika, flirten mit dem Computer, ein Begleiter wird geschaffen, der die Welt erkundet
replika.ai
Seinsei ist eine Bildarbeitung von Adobe, die unglaublich viel Zeit bei der Bildbearbeitung spart, eher für den professionellen Anwender.
Mittlerweile schreitet die Entwicklung voran. ChatGPT hat innert kürzester Zeit die 100 Millionen Benutzer geknackt und niemand wird wohl zugegeben sich beim Schreiben helfen zu lassen. Wo es keine Regeln gibt, macht doch jeder, was er will. Leute, wie ich, welche das Internet füttern, profitieren nur vom System, wenn Sie sich diesen unterordnen.
Künstliche Intelligenz ist schon lange in den Prozessen integriert. Sie überrollt uns aktuell und wir diskutieren nur über Auswüchse, ohne uns mit den Grundlagen auseinanderzusetzen. Wer gestaltet in Zukunft das Wissen und die Prozesse, der Mensch oder die KI. Für die Unternehmen ist die Entscheidung gefallen, die KI. Der Kundenkontakt wird erschwert. Die Politik ist vor allem auf Nebenschauplätzen aktiv.
Wohin KI führen kann, zeigt sehr eindringlich ein Film, der vor 50 Jahren gedreht worden sind. Dort hat auch die Verhinderung der nuklearen Katastrophe eine Rolle gespielt
Film über das Forbin Projekt – Colossos
Wie bei vielen Dingen im Leben, Blockchain, Corona, Ukraine und jetzt Chat CPT, jeder ist Spezialist, redet mit, jedoch beharren die Leute auf Ihrer Meinung, ohne über Grundlagen zu reden. Uns erwarten gewaltige Änderungen, die Arbeit von Mensch und Maschinen können wir nicht mehr entknoten. Man wird mit KI arbeiten müssen, um beim Produktivitätsfortschritt mithalten zu können. Dabei sollten wir uns idealistisch helfen und das Wissen breit streuen.
KI ist weder künstlich noch intelligent und alle Menschen sollten über den Einsatz bestimmen. Sämtliche Protokolle und Algorithmen müssen Opensource sein: für jeden einsehbar, transparent und die Möglichkeit, damit zu entwickeln. Das schliesst den Zugriff auf die Daten ein.
Opensource meint free und freedom, kostenlos und frei zugänglich. Bevor sich die Staaten eine Regulierung überlegen, sollte jeder Anbieter von KI Lösungen verpflichtet sein, die gemeinwirtschaftlich nutzen zu lassen.
Es stellt sich hier die Frage: entscheidet die Politik oder die Wirtschaft?
Abschließend ein Lied zur KI;
Schreiben Sie einen Kommentar