Soziale Fragen angehen?

Ich hatte bei einem Anlass, wo Obdachlose und sozial benachteiligte Menschen zusammen gesessen sind, gedacht, es sei ein leichtes dort, Unterschriften für meine Kandidatur zu bekommen. Keine einzige Unterschrift, mit der Zeit lernte ich, der Glaube an Veränderung ist klein. Und wer ist der Schmarotzer? Die «Armen», die nach jedem Gratisangebot Ausschau halten?
Wer ist der Schmarotzer?

Wie ist die Situation in der Schweiz, arm zu sein? Wie ist es, nie jemanden in ein Restaurant einladen zu können? Was bedeutet es, wenn für die Wohnung max. CHF 850,- bezahlt werden kann, wo es dafür nur Absteigen gibt?
Arme im reichen Land

Eine starke Mittelschicht ist die beste Methode, Armut zu bekämpfen. Wenn Leistung angemessen belohnt wird, hingegen ohne auf hierarchische Kommandos hin funktionieren zu müssen, statt Vetternwirtschaft und Kapital. Wenn eine Zukunft gesehen wird, wenn dem Staat vertraut wird.
Bürgerliche Mitte

Nur davon sind wir aktuell entfernt. Sozialdemokratie ist dem Genderwahn verfallen. Andere wiederum tendieren zu Rassismus und einer Wirtschaft, die sich vom Markt entfernt hat. Zurzeit ist es deshalb nur noch möglich, gegen diese asozialen Auswüchse anzugehen, statt die Mittelschicht zu stärken.

Zwei Beiträge dazu:

Sozialvertrauen
Sozialdetektive

Die Realität ist eine andere, statt soziale Probleme zu lösen, agieren wir auf Nebenschauplätzen. Vielfalt ist gut, dennoch braucht es die Identität eines Landes. Das verstehen Menschen, die in die Schweiz ziehen. Klartext reden hilft, Probleme ansprechen und gemeinsame Bereicherung suchen. Den Wohlstand beibehalten, ist eine grosse Herausforderung. Wenn Menschen zu Missständen nicht mehr reden dürfen und die Rassismuskeule geschwungen wird, so werden die Probleme nicht gelöst, die sozialen Fragen gehen unter. 

Heute sind viele ängstlich, die Gemeinschaft wird immer weniger gelebt. Privatsphäre ist wichtiger als öffentlicher Raum. Abschottung wird mehr gelebt als Begegnung. So empfinde ich das Verhalten. Die Leute wollen nicht mehr fotografiert werden, haben Angst vor Datenmissbrauch, doch teilen ihr Leben über soziale Medien. 

  • Warum sprechen Sie mich an?
  • Lassen Sie mich in Ruhe!
  • Es interessiert mich nicht, was Sie wollen. 

Was haben Likes für Einflüsse, Shitstorms? Warum? Die persönliche Auseinandersetzung und das Reden sind wichtig. Nicht das Versteckspielen hinter den Smartphones und Virtualität statt echte Begegnung. Wie wollen wir die soziale Frage mit Abgrenzung lösen?

Gender, Recht auf mein Bild, respektvolles Verhalten, keine Beleidigungen, nur noch Samthandschuhe. Es braucht den Streit, die verschiedenen Argumente, doch keinesfalls Beleidigung und Erniedrigung. Gleichwertigkeit und Akzeptanz des Andersseins. Doch nicht lauter Sonderrechte. 

In der Politik soll gestritten werden, es gibt weder links und rechts, es gibt nur die Haltung und Bereitschaft eine Lösung zu finden, die bestmögliche. 


Comments

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert