Bürger ins WIR System nehmen!

Bei der Gründung von WIR engagierten sich viele Bürger, und sie sicherten anfänglich das Fortbestehen von WIR. Von Anfang an sollten sich die Handwerker engagieren, und Wohnbaugenossenschaften waren ein wichtiger Träger. Irgendwie hat es WIR nicht geschafft, WIR Bank Mitarbeiter und sonstige Bürger mit Ausnahme einiger Aussendienstler ins Boot zu holen. Hinter jedem Kleinunternehmen hingegen stehen Menschen, die sich für WIR begeistern könnten. 

Nur wie? Wie kann diese Organisation skaliert werden, um das System schweizweit nutzbar zu machen? Was passiert wenn WIRGeld (CHW) eine Währung wird, die plötzlich von Millionen Menschen gehalten wird? 

Was bedeutete dies aber auch für den Zusammenhalt des Landes, wie würde die Regierung reagieren, wie die anderen Banken? Sicherlich bräuchte es da etliche Kooperationen und weiterhin strenge Auflagen an den CHW; er darf niemals den Franken obsolet machen. WIR kann nur in einem Umfeld funktionieren, wo Vertrauen herrscht und Gesetze wirken. Eine Internationalisierung dafür wäre ein «NoGo».

Es liegen verschiedene Versuche über die Schaffung einer lokalen Währung vor, z.B. in Nantes. Dieses Projekt ermöglichte z.B. den Kauf von Tickets für den öffentlichen Verkehr sowie die Teilnahme zu kulturellen Veranstaltungen. Das Geld sollte in der Region bleiben. Das Fazit daraus, wenn ein WIR für Bürger begonnen werden soll, sollte dies in der Nachbarschaft beginnen. 

Die Diskussion darüber, WIR für alle als Zahlungsmittel zu öffnen sollte geführt werden. Sie rückt in den Fokus, was Geld am Anfang an war, ein Tauschmittel. Viele Währungen haben diesen Anspruch verloren. Der Erfolg der Kryptowährung zeigt, dass die Menschen für neue Ideen offen sind. WIR verfügt über mehr als 80 Jahre Erfahrung und hat es weit gebracht.

Anregungen an die Leser für Kommentare:
Generelle Meinung?
Was meinen Sie, was Geld sein sollte?
Welche Anknüpfungspunkte gäbe es für Kooperationen?
Was denken Sie zu Kryptowährungen hinzu oder darüber?
Sollten mehr Banken einbezogen werden?
Würde WIR durch lokale Konkurrenz-Währungen profitieren?
Sollten sich Kantonalbanken beteiligen?


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